Getanzt habe ich schon in meiner Kindheit. Als 4-jährige startete ich beim Kinderballett, weil es irgendwie dazu gehörte, aber im Gegensatz zu vielen meiner Freundinnen, die ebenfalls damit begannen und dann bald die Lust verloren, blieb ich dabei. So hatte der Tanz mich gefunden. Später kamen dann noch Moderner Tanz und Jazz Dance dazu.

Vor allem die motivierenden Erfahrungen im Unterricht mit meinen späteren Lehrerinnen, in deren Unterricht ich lernte, abstrakte Formen mit meinen eigenen Inhalten zu füllen und diese auch auszudrücken, ließen in mir den Wunsch reifen, selbst Tanzlehrerin zu werden. Nach dem Abitur habe ich meine tanzpädagogische Ausbildung an der Lola-Rogge-Schule in Hamburg absolviert und mit der staatlichen Prüfung abgeschlossen. Danach habe ich mehrere Jahre unterrichtet und konnte dabei Erfahrungen in den verschiedensten Bereichen mit unterschiedlichen Altersgruppen und Leistungsstufen sammeln.

Anna Grover

Doch schon während meiner Ausbildung habe ich nach etwas Außergewöhnlichem gesucht, etwas, das über das bekannte Maß hinausgeht. Ich fand es schließlich bei einem Auftritt der indischen Tänzerin Madhumita Saha, deren Schülerin ich dann wurde. Mein Interesse galt dabei nicht nur dem Tanz, sondern auch den theoretischen Hintergründen, der Philosophie und der indischen Kultur im Allgemeinen. Auf längeren Reisen nach Indien konnte ich darüber viel erfahren und hatte die Möglichkeit tief in die Kultur des Landes einzutauchen.

Später verlegte ich mein Studium an die Nateschwara Akademie zu meiner jetzigen Lehrmeisterin Vijaya Rao in die Schweiz. Dort habe ich mein Wissen vertieft und habe den Pandanallur-Stil des Bharata Natyam in der traditionellen Methode des Guru-Shishya-Parampara erlernt und gebe ihn ebenso an meine Schüler weiter.”

Anna unterrichtet Bharata Natyam und Brahmari-Kathak am Montag von 18.00 – 19.30 Uhr.